„Johann Andreas Herbst“ – Versionsunterschied

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[[Image:Johann Andreas Herbst.jpg|thumb|right|Johann Andreas Herbst.<br><small>Portrait von [[Sebastian Furck]] (1635).</small>]]
'''Johann Andreas Herbst''' (getauft am [[9. Juni]] [[1588]] in [[Nürnberg]]; † [[24. Januar]] [[1666]] in [[Frankfurt am Main]]) war ein deutscher [[Komponist]] des [[Frühbarock]].
'''Johann Andreas Herbst''' (getauft am [[9. Juni]] [[1588]] in [[Nürnberg]]; † [[24. Januar]] [[1666]] in [[Frankfurt am Main]]) war ein deutscher [[Komponist]] des [[Frühbarock]].


[[Datei:Johannes Andreas Herbst.jpg|mini|Johann Andreas Herbst.<br /><small>Porträt von [[Sebastian Furck]] (1635).</small>]]
Herbst war ein Zeitgenosse von [[Michael Praetorius]] und [[Heinrich Schütz]]. Möglicherweise erhielt er seine Ausbildung durch [[Hans Leo Hassler]], da dieser zu Herbsts Jugendzeit in Nürnberg wirkte und auch eine Ähnlichkeit der Stile vorhanden ist. Herbst hatte Kapellmeisterposten beim Landgrafen von Hessen in [[Butzbach]] 1614 und am Hof von [[Darmstadt]] 1618 inne, und ab 1623 war er städtischer Musikdirektor in Frankfurt. Zurück in seiner Vaterstadt Nürnberg bekleidete er von 1636 und 1644 das Amt des Kapellmeisters an der [[Frauenkirche (Nürnberg)|Frauenkirche]], kehrte danach jedoch wieder nach Frankfurt zurück.


== Leben ==
Er führte die [[Venezianische Mehrchörigkeit|venezianische Mehrchörigkeit]] in den protestantischen Teil Deutschlands ein. Zu seinen Schülern gehörte [[Philipp Friedrich Buchner]].
Herbst war ein Zeitgenosse von [[Michael Praetorius]] und [[Heinrich Schütz]]. Möglicherweise erhielt er seine Ausbildung durch [[Hans Leo Hassler]], da dieser zu Herbsts Jugendzeit in Nürnberg wirkte und auch eine Ähnlichkeit der Stile vorhanden ist. Herbst hatte Kapellmeisterposten beim Landgrafen von Hessen in [[Butzbach]] 1614 und am Hof von Darmstadt 1618 inne, und ab 1623 war er städtischer Musikdirektor in Frankfurt am Main. Zurück in seiner Vaterstadt Nürnberg bekleidete er von 1636 und 1644 das Amt des Kapellmeisters an der [[Frauenkirche (Nürnberg)|Frauenkirche]], kehrte danach jedoch wieder nach Frankfurt am Main zurück.


Er führte die [[venezianische Mehrchörigkeit]] in den protestantischen Teil Deutschlands ein. Zu seinen Schülern gehörte [[Philipp Friedrich Buchner]].
Neben den zahlreichen, großenteils ungedruckten Kompositionen hinterließ er zwei Musiktraktate, „Musica practica“ und „Musica poetica“, deren historischer Wert lange verkannt war.


Neben den zahlreichen, großenteils ungedruckten Kompositionen hinterließ er zwei Musiktraktate, Musica Practica und [[Musica Poetica]], deren historischer Wert lange verkannt war.
== Werke ==

* Florian Grampp: ''Deutsche Gesangstraktate des 17. Jahrhunderts'', enthalten Traktate von Herbst, [[Daniel Friderici]] und [[Johann Crüger]]. Bärenreiterverlag, ISBN 3-7618-1754-1
== Ausgabe ==
* Florian Grampp: ''Deutsche Gesangstraktate des 17. Jahrhunderts'', enthalten Traktate von Herbst, [[Daniel Friderici]] und [[Johann Crüger]]. Bärenreiter, Kassel 2006, ISBN 3-7618-1754-1.

== Literatur ==
* {{ADB|12|50|50|Herbst, Johann Andreas|Robert Eitner|ADB:Herbst, Johann Andreas}}
* {{NDB|8|592||Herbst, Johann Andreas|Lothar Hoffmann-Erbrecht|123936993}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Heike Gilbert: {{Frankfurter Personenlexikon|2561|Herbst, Johann Andreas}}
*{{DM|310355885}}
* {{DNB-Portal|123936993|TYP=Werke von und über}}
* {{LAGIS|ref=nein|DB=HBN|ID=123936993|titel=Herbst, Johann Andreas|datum=2020-01-22}}
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Aktuelle Version vom 31. Dezember 2023, 13:00 Uhr

Johann Andreas Herbst (getauft am 9. Juni 1588 in Nürnberg; † 24. Januar 1666 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Komponist des Frühbarock.

Johann Andreas Herbst.
Porträt von Sebastian Furck (1635).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herbst war ein Zeitgenosse von Michael Praetorius und Heinrich Schütz. Möglicherweise erhielt er seine Ausbildung durch Hans Leo Hassler, da dieser zu Herbsts Jugendzeit in Nürnberg wirkte und auch eine Ähnlichkeit der Stile vorhanden ist. Herbst hatte Kapellmeisterposten beim Landgrafen von Hessen in Butzbach 1614 und am Hof von Darmstadt 1618 inne, und ab 1623 war er städtischer Musikdirektor in Frankfurt am Main. Zurück in seiner Vaterstadt Nürnberg bekleidete er von 1636 und 1644 das Amt des Kapellmeisters an der Frauenkirche, kehrte danach jedoch wieder nach Frankfurt am Main zurück.

Er führte die venezianische Mehrchörigkeit in den protestantischen Teil Deutschlands ein. Zu seinen Schülern gehörte Philipp Friedrich Buchner.

Neben den zahlreichen, großenteils ungedruckten Kompositionen hinterließ er zwei Musiktraktate, Musica Practica und Musica Poetica, deren historischer Wert lange verkannt war.

Ausgabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]