„Bayerisches Musiker-Lexikon Online“ – Versionsunterschied

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Das '''Bayerische Musiker-Lexikon Online''' ('''BMLO''') ist ein virtuelles Personenlexikon zur [[Bayern|bayerischen]] [[Geschichte der Musik|Musikgeschichte]], behandelt aber auch einen über die Musik und über die Grenzen Bayerns hinausreichenden Personenkreis. Es vereinigt [[Prosopographie]]n zu einer Vielzahl von kulturwissenschaftlichen Einzelthemen und gehört heute mit etwa 28.000 Personendatensätzen (Stand 2014) zu den umfangreichsten biographischen [[Musiklexikon|Musiklexika]] weltweit. Das BMLO ist kostenlos und ohne Anmeldung benützbar.
{{DISPLAYTITLE:Bayerisches Musiker-Lexikon Online (Nachschlagewerk)}}
Das '''Bayerische Musiker-Lexikon Online''' ('''BMLO''') ist ein virtuelles Personenlexikon zur bayerischen Musikgeschichte, behandelt aber auch einen über die Musik und über die Grenzen Bayerns hinausreichenden Personenkreis. Es vereinigt [[Prosopographie]]n zu einer Vielzahl von kulturwissenschaftlichen Einzelthemen auf sich und gehört heute (2008) mit über 23.000 Personendatensätzen bereits zu den umfangreichsten biographischen [[Musiklexikon|Musiklexika]] weltweit und ist kostenlos und ohne Anmeldung benützbar.


==Entwicklungsgeschichte==
== Entwicklungsgeschichte ==
Das BMLO wird seit 2004 mit Förderung der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]] DFG als Modellprojekt der musikwissenschaftlichen Lexikographie bearbeitet. In der gemeinsamen Trägerschaft der [[Universität München]], der [[Bayerische Staatsbibliothek|Bayerischen Staatsbibliothek]] und der [[Gesellschaft für Bayerische Musikgeschichte]] wird das unter Federführung des Münchner Musikhistorikers [[Josef Focht]] (* 1961) entwickelte Konzept des Brückenschlags zwischen der musikwissenschaftlichen und der bibliothekarischen Wissensversorgung deutlich. Das BMLO repräsentiert primär den Forschungsstand musikwissenschaftlicher Lexika und Standardwerke: durch bibliographische Nachweise, die Literaturversorgung mit [[Retrodigitalisierung|Retrodigitalisaten]] (im Volltext oder Faksimile, soweit vorhanden und urheberrechtlich zulässig) und die Verlinkung auf wissenschaftliche Internetressourcen.


Eine individuelle Vertiefung aller Datensätze wird im kollaborativen Austausch mit Spezialisten (Institutionen und Forscher) angestrebt und ist ausdrücklich erwünscht.
Das BMLO wird seit 2004 mit Förderung der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft |Deutschen Forschungsgemeinschaft]] DFG als Modellprojekt der musikwissenschaftlichen Lexikographie bearbeitet. In der gemeinsamen Trägerschaft der [[Universität München]], der [[Bayerische Staatsbibliothek|Bayerischen Staatsbibliothek]] und der [[Gesellschaft für Bayerische Musikgeschichte]] wird das Konzept des Brückenschlags zwischen der musikwissenschaftlichen und der bibliothekarischen Wissensversorgung deutlich. Das BMLO repräsentiert primär den Forschungsstand musikwissenschaftlicher Lexika und Standardwerke: durch bibliographische Nachweise, die Literaturversorgung mit [[Retrodigitalisierung|Retrodigitalisaten]] (im Volltext oder Faksimile, soweit vorhanden und urheberrechtlich zulässig) und die Verlinkung auf wissenschaftliche Internetressourcen.


== Bibliothekarische Angebote ==
Eine individuelle Vertiefung aller Datensätze wird im kollaborativen Austausch mit Spezialisten (Institutionen und Forscher) angestrebt und ist ausdrücklich erwünscht.
{{Infobox Bibliothek
|Name = Bayerisches Musiker-Lexikon Online
|Bild = [[Datei:Screenshot Bayerisches Musiker-Lexikon Online.png|335px|zentriert]]
|Bild-Titel =
|Gründung = 2004
|Gesamtbestand =
|Bibliothekstyp =
|Ort = Leipzig
|Sigel-Titel =
|Sigel-Link =
|ISIL = DE-M512
|Leitung =
|Website = https://www.bmlo.uni-muenchen.de/
}}


Neben der seriellen Retrodigitalisierung von Standardwerken wie [[Johann Gottfried Walther]]: ''Musikalisches Lexikon 1732''; [[Ernst Ludwig Gerber]]: ''Historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler in zwei Bänden (1790 und 1792)'' und ''Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler in vier Bänden'' (1810, 1812, 1813 und 1814); [[Felix Joseph Lipowsky]]: ''Baierisches Musik-Lexikon 1811'' in der Bayerischen Staatsbibliothek werden etwa 600 virtuelle Quellen integriert, die in Bibliotheken oder Forschungseinrichtungen bereits vorhanden sind, wie [[Robert Eitner]]s ''Biographisch-bibliographisches Quellen-Lexikon 1900'' in der französischen Gallica<ref>[http://gallica2.bnf.fr/?lang=en Gallica]</ref> oder die Internet-Plattform ''MUGI Musik und Gender im Internet'' der [[Hochschule für Musik und Theater Hamburg]]. Hinzu kommen mehrere zehntausend individuelle Image- und Volltext-Digitalisate, die von der BMLO-Redaktion bereitgestellt werden.
==Bibliothekarische Angebote==


Durch Verknüpfung mit der [[Gemeinsame Normdatei|Gemeinsamen Normdatei]] (GND) bietet das BMLO zu jeder Person Bibliographien in mehreren wissenschaftlichen Bibliotheksverbünden, etwa dem [[Bibliotheksverbund Bayern]] oder der [[Deutsche Nationalbibliothek|Deutschen Nationalbibliothek]], die jederzeit auf den aktuell gültigen Datenbestand der angeschlossenen Bibliotheken zurückgreifen.
Neben der seriellen Retrodigitalisierung von Standardwerken wie [[Johann Gottfried Walther]], ''Musikalisches Lexikon 1732''; [[Ernst Ludwig Gerber]], ''Historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler in zwei Bänden (1790 und 1792)'' und ''Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler in vier Bänden (1810, 1812, 1813 und 1814)''; [[Felix Joseph Lipowsky]], ''Baierisches Musik-Lexikon 1811'' in der Bayerischen Staatsbibliothek werden auch virtuelle Quellen integriert, die in Bibliotheken oder Forschungseinrichtungen bereits vorhanden sind, wie [[Robert Eitner]], ''Biographisch-bibliographisches Quellen-Lexikon 1900'' in der französischen Gallica<ref>[http://gallica2.bnf.fr/?lang=en Gallica]</ref> oder die Internet-Plattform ''MUGI Musik und Gender im Internet'' der [[Hochschule für Musik und Theater Hamburg]]. Hinzu kommen mehrere zehntausend individuelle Image- und Volltext-Digitalisate, die von der BMLO-Redaktion bereitgestellt werden.


== Vernetzung ==
Mittels der bibliothekarischen [[Personennamendatei]] PND bietet das BMLO zu jeder Person Bibliographien in mehreren wissenschaftlichen Bibliotheksverbünden, etwa dem [[Bibliotheksverbund Bayern]] oder der [[Deutsche Nationalbibliothek|Deutschen Nationalbibliothek]], die jederzeit auf den aktuell gültigen Datenbestand der angeschlossenen Bibliotheken zurückgreifen.
Die biographischen Daten des BMLO sind eingebunden in die Virtuelle Fachbibliothek Musikwissenschaft (ViFaMusik) und die Bayerische Landesbibliothek Online. Die bibliographischen Daten sämtlicher Quellen des BMLO sind in der Bibliographie des Musikschrifttums online nachgewiesen, der zentralen Fachbibliographie der deutschsprachigen Musikwissenschaft.

==Vernetzung==

Die biographischen Daten des BMLO sind eingebunden in die Virtuelle Fachbibliothek Musikwissenschaft (ViFaMusik) und die Bayerische Landesbibliothek Online. Die bibliographischen Daten sämtlicher Quellen des BMLO sind in der Bibliographie zum Musikschrifttum Online nachgewiesen, der zentralen Fachbibliographie der deutschsprachigen Musikwissenschaft.

==Multimedia==


== Multimedia ==
Zahlreiche BMLO-Datensätze enthalten Abbildungen, Graphiken und Notenbeispiele. Soweit vorhanden und rechtlich zulässig werden auch Audio- und Video-Dateien eingebunden. Tabellarische Medien wie Werkverzeichnisse von Komponisten sind über interaktive Bedienungsoberflächen benutzbar.
Zahlreiche BMLO-Datensätze enthalten Abbildungen, Graphiken und Notenbeispiele. Soweit vorhanden und rechtlich zulässig werden auch Audio- und Video-Dateien eingebunden. Tabellarische Medien wie Werkverzeichnisse von Komponisten sind über interaktive Bedienungsoberflächen benutzbar.


==Weblinks==
== Weblinks ==
* [https://www.bmlo.uni-muenchen.de/ Bayerisches Musiker-Lexikon Online]

*[http://www.bmlo.uni-muenchen.de/ Das Bayerische Musiker-Lexikon Online]
* [http://www.gfbm.mwn.de/ Gesellschaft für Bayerische Musikgeschichte]
*[http://www.gfbm.mwn.de/ Gesellschaft für Bayerische Musikgeschichte]
* [http://www.vifamusik.de/ Virtuelle Fachbibliothek Musikwissenschaft (ViFaMusik)]
* [http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/ Bayerische Landesbibliothek Online]
*[http://www.vifamusik.de/ Virtuelle Fachbibliothek Musikwissenschaft (ViFaMusik)]
* [http://www.musikbibliographie.de/ Bibliographie des Musikschrifttums online (BMS online)]
*[http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/ Bayerische Landesbibliothek Online]
* [http://gallica2.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k697516.r=eitner.langEN Robert Eitner: Biographisch-bibliographisches Quellen-Lexikon 1900]
*[http://www.musikbibliographie.de/ Bibliographie zum Musikschrifttum Online]
*[http://www.bib-bvb.de/ Bibliotheksverbund Bayern]
* [http://mugi.hfmt-hamburg.de/ MUGI Musik und Gender im Internet]
<!--* [http://loci.gwi.uni-muenchen.de/ LOCI Ortsdatenbank]
*[http://www.d-nb.de/standardisierung/normdateien/pnd.htm Personennamendatei (PND)]
* [http://muk.gwi.uni-muenchen.de/ MUK Münchner Musiklexikon]-->
*[http://gallica2.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k697516.r=eitner.langEN Robert Eitner: Biographisch-bibliographisches Quellen-Lexikon 1900]
*[http://mugi.hfmt-hamburg.de/ MUGI Musik und Gender im Internet]


== Einzelnachweise ==
==Einzelnachweis==
<references/>
<references />


[[Kategorie:Literarisches Werk]]
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]
[[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Lexikon oder Enzyklopädie (Musik)]]
[[Kategorie:Digitale Bibliothek]]
[[Kategorie:Digitale Bibliothek]]
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[[Kategorie:Musik-Onlinedatenbank]]
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[[Kategorie:Lexikon, Enzyklopädie]]
[[Kategorie:Musik (Bayern)]]
[[Kategorie:Bayerische Staatsbibliothek]]

Version vom 1. April 2023, 15:08 Uhr

Das Bayerische Musiker-Lexikon Online (BMLO) ist ein virtuelles Personenlexikon zur bayerischen Musikgeschichte, behandelt aber auch einen über die Musik und über die Grenzen Bayerns hinausreichenden Personenkreis. Es vereinigt Prosopographien zu einer Vielzahl von kulturwissenschaftlichen Einzelthemen und gehört heute mit etwa 28.000 Personendatensätzen (Stand 2014) zu den umfangreichsten biographischen Musiklexika weltweit. Das BMLO ist kostenlos und ohne Anmeldung benützbar.

Entwicklungsgeschichte

Das BMLO wird seit 2004 mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG als Modellprojekt der musikwissenschaftlichen Lexikographie bearbeitet. In der gemeinsamen Trägerschaft der Universität München, der Bayerischen Staatsbibliothek und der Gesellschaft für Bayerische Musikgeschichte wird das unter Federführung des Münchner Musikhistorikers Josef Focht (* 1961) entwickelte Konzept des Brückenschlags zwischen der musikwissenschaftlichen und der bibliothekarischen Wissensversorgung deutlich. Das BMLO repräsentiert primär den Forschungsstand musikwissenschaftlicher Lexika und Standardwerke: durch bibliographische Nachweise, die Literaturversorgung mit Retrodigitalisaten (im Volltext oder Faksimile, soweit vorhanden und urheberrechtlich zulässig) und die Verlinkung auf wissenschaftliche Internetressourcen.

Eine individuelle Vertiefung aller Datensätze wird im kollaborativen Austausch mit Spezialisten (Institutionen und Forscher) angestrebt und ist ausdrücklich erwünscht.

Bibliothekarische Angebote

Bayerisches Musiker-Lexikon Online

Gründung 2004
Ort Leipzig
ISIL DE-M512
Website https://www.bmlo.uni-muenchen.de/

Neben der seriellen Retrodigitalisierung von Standardwerken wie Johann Gottfried Walther: Musikalisches Lexikon 1732; Ernst Ludwig Gerber: Historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler in zwei Bänden (1790 und 1792) und Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler in vier Bänden (1810, 1812, 1813 und 1814); Felix Joseph Lipowsky: Baierisches Musik-Lexikon 1811 in der Bayerischen Staatsbibliothek werden etwa 600 virtuelle Quellen integriert, die in Bibliotheken oder Forschungseinrichtungen bereits vorhanden sind, wie Robert Eitners Biographisch-bibliographisches Quellen-Lexikon 1900 in der französischen Gallica[1] oder die Internet-Plattform MUGI Musik und Gender im Internet der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Hinzu kommen mehrere zehntausend individuelle Image- und Volltext-Digitalisate, die von der BMLO-Redaktion bereitgestellt werden.

Durch Verknüpfung mit der Gemeinsamen Normdatei (GND) bietet das BMLO zu jeder Person Bibliographien in mehreren wissenschaftlichen Bibliotheksverbünden, etwa dem Bibliotheksverbund Bayern oder der Deutschen Nationalbibliothek, die jederzeit auf den aktuell gültigen Datenbestand der angeschlossenen Bibliotheken zurückgreifen.

Vernetzung

Die biographischen Daten des BMLO sind eingebunden in die Virtuelle Fachbibliothek Musikwissenschaft (ViFaMusik) und die Bayerische Landesbibliothek Online. Die bibliographischen Daten sämtlicher Quellen des BMLO sind in der Bibliographie des Musikschrifttums online nachgewiesen, der zentralen Fachbibliographie der deutschsprachigen Musikwissenschaft.

Multimedia

Zahlreiche BMLO-Datensätze enthalten Abbildungen, Graphiken und Notenbeispiele. Soweit vorhanden und rechtlich zulässig werden auch Audio- und Video-Dateien eingebunden. Tabellarische Medien wie Werkverzeichnisse von Komponisten sind über interaktive Bedienungsoberflächen benutzbar.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gallica